Unterschriften
für Volksinitiative übergeben
120.000 Bürger für Sonntagsöffnung der Videotheken
Der
Interessenverband des Video- und Medienfachhandels in Deutschland
(IVD) hat heute über 120.000 Unterschriften für
die Volksinitiative zur Sonntagsöffnung der Videotheken
beim Landtag eingereicht. Mitarbeiter verschiedener Videotheken
übergaben 39 Ordner mit Unterschriftenlisten an die Landtagspräsidentin
Regina van Dinther. Dieser starke Ausdruck des Bürgerwillens
sollte nun auch die Skeptiker im Landtag überzeugen,
sagte Hans-Peter Lackhoff, geschäftsführender Vorstandsvorsitzender
des IVD, bei der Übergabe der Unterschriften. Mindestens
66.000 Unterschriften sind nötig, damit der Landtag sich
mit dem Anliegen einer Volksinitiative befasst. Für die
Sonntagsöffnung der Videotheken haben sich fast doppelt
soviele Bürger eingetragen.
Videotheken
im ganzen Land hatten von Februar bis Mai zahlreiche Kunden
als Unterstützer der Volksinitiative gewonnen. Nachdem
die lokalen Wahlämter zwischenzeitlich die Wahlberechtigung
der Unterzeichner bestätigt haben, hat der Landtag nun
ein halbes Jahr Zeit, sich mit dem Anliegen der Videothekare
zu befassen.
Sollte
der Landtag die Sonntagsöffnung der Videotheken erlauben,
wollen die Videothekare in NRW 600 neue Arbeitsplätze
und 96 Ausbildungsstellen schaffen. Hierfür haben
wir verbindliche Zusagen von zahlreichen Videothekenbetreibern,
erläuterte Lackhoff. Der Geschäftsführer überreichte
der Landtagspräsidentin einen entsprechenden Gutschein.
Die
Erlaubnis der Sonntagsöffnung würde nach Ansicht
des IVD eine Chancengleichheit zwischen Videotheken und anderen
Filmanbietern wie Pay-TV und Video-on-demand herstellen. Auch
gegenüber Automatenvideotheken würde Waffengleichheit
herrschen. Automatenvideotheken brauchen kein Personal. Kunden
erhalten durch eine Chipkarte Einlass und können sich
im Selbstbedienungsverfahren Filme leihen. 114 von 794 Videoläden
in Nordrhein-Westfalen sind bereits Automatenvideotheken.
Automatenvideo-theken dürfen sonntags öffnen,
normale Videotheken nicht, kritisierte Lackhoff. Werde
dieser Zustand nicht geändert, seien Arbeitsplätze
bedroht.
In
neun Bundesländern ist die Sonntagsöffnung derzeit
schon erlaubt. In Hamburg und Schleswig-Holstein hatte der
IVD eine entsprechende Änderung des Sonn- und Feiertagsgesetzes
per Volksinitiative erreicht. www.videosonntag.de
Für
Rückfragen wenden Sie sich bitte an Thorsten Sterk, Pressesprecher
der Volksinitiative, Tel. 01 63 - 249 62 76, E-Mail: info@videosonntag.de
Thorsten
Sterk
Pressesprecher
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