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„Vorfahrt für Arbeit“ ade

Düsseldorf – Die Öffnung der Videotheken bleibt in NRW weiterhin verboten. Mit dieser heutigen Entscheidung lehnte der Landtag den Wunsch der Volksinitiative Sonntagsöffnung der Videotheken ab. In der Abstimmung selber unterstützten nur die Abgeordneten der FDP den Wunsch der Bürger.

„Wir sind maßlos enttäuscht, dass zwar auf allen Ebenen Vorfahrt für Arbeit gepredigt wird, man aber hier in NRW im konkreten Fall ohne sachliche Notwendigkeit weiterhin die Sonntagsbeschäftigung in Videotheken verbietet, obwohl diese in der Mehrheit der Bundesländer erlaubt ist“, sagte Hans-Peter Lackhoff, geschäftsführender Vorstandsvorsitzender des IVD.

„Besonders tragisch“, so Lackhoff, „ist es, dass der Sonntagsruhe durch diese Entscheidung ein Bärendienst erwiesen wird. Es werde nun, wie bereits in München, in Zukunft auch in NRW mehr Automatenvideotheken geben, die dann sonntags öffnen dürfen. Für eine vermeintliche Störung der Sonntagsruhe ist es völlig belanglos, ob die Filme durch Automaten oder Personen vermietet werden. Für den einzelnen Arbeitnehmer hingegen ist es entscheidend, ob er arbeiten darf oder ein Automat in Zukunft seine Tätigkeit übernimmt.“

Die Videotheken wollten 600 Arbeitsplätze und fast 100 Ausbildungsplätze bei einer Erlaubnis zur Sonntagsöffnung schaffen. Nun hoffen Sie sich im Wettbewerb mit den Automaten behaupten zu können und zumindest die meisten ihrer bisherigen Mitarbeiter weiter beschäftigen zu können.

Nach einer Empfehlung des Bundestags, die Sonntagsöffnung der Videotheken zu erlauben, hatten neun Bundesländer ihre Feiertagsgesetze entsprechend geändert. In NRW hatte der Interessenverband des Video- und Medienfachhandels in Deutschland (IVD) am 30. August 2005 über 120.000 Unterschriften der Volksinitiative Sonntagsöffnung der Videotheken beim Landtag eingereicht. Ende Oktober hatte der Landtag Nordrhein-Westfalens festgestellt, dass die Volksinitiative die notwendigen Voraussetzungen, nämlich 66.152 Unterschriften, erfüllt hatte. Mit der heutigen Entscheidung des Landtages ist das Verfahren der Volksinitiative offiziell abgeschlossen.

IVD - Interessenverband des Video- und Medienfachhandels in Deutschland e.V.
Hans-Peter Lackhoff, Jörg Weinrich
Hartwichstr. 15, 40547 Düsseldorf, Tel.: 0211-5773900, Fax: 0211-57739069, www.ivd-online.de

 


Pressemitteilung vom 19.1.2006
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